SUNON Lüfter Test und Reparaturguide

Da der SUNON-Lüfter nicht mehr ausgebaut/gereinigt werden kann, nachdem der Raspberry Pi 3 A+ mit dem DADDELKISCHDE2 Board verlötet wurde, ist es wichtig ihn VORHER auf seine Funktion hin zu testen. Leider ist der Lüfter äußerst fragil, schon die kleinste Verbiegung des Kunststoffes oder eine minimale Verschmutzung direkt im Antriebssystem verursachen später im Betrieb wenn sie nicht korrigiert werden, sehr unangenehme Geräusche bis zum zum stocken/rattern oder Totalausfall des Lüfters.
Um den Lüfter zu testen reicht ein Blasebalg/Blower aus, wie man ihn auch zum Entfernen von Staub verwendet – notfalls tut es auch die eigene Puste 😉
(Video bitte unbedingt mit Sound abspielen)
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Wie im Video zu sehen ist, sollte sich der Lüfter gleichmäßig, ohne zu stocken und ohne Geräusche bewegen. Es sollte kein Rattern oder ähnliches zu hören sein, und die Drehachse sollte noch mindestens 1-3 Sekunden nach dem Luftstoß nachdrehen.

(Video bitte unbedingt mit Sound abspielen)
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Stockt der Lüfter aber bzw. es ist ein Rattern der Lamellen zu hören befindet sich wohl eine Verschmutzung im Antrieb oder das Gehäuse ist verbogen/gebrochen, wie im folgenden Bild ersichtlich. Dies macht sich später im Betrieb durch sehr störende Geräusche bemerkbar bzw. der Lüfter dreht zwar an aber bleibt dann stehen usw.

Um den Lüfter zu de-assemblieren, reicht ein flaches/stumpfes Werkzeug  – da die Teile nur gesteckt und nicht geklebt sind, lassen sich diese einfach voneinander trennen. Am einfachsten fängt man bei der Aussparung an, in der die Stromkabel nach Außen geleitet werden.
Vorsicht ist bei den Kabel geboten, da diese leicht beschädigt werden können!

Danach ist der Lüfter bereits geöffnet

Jetzt kann man damit beginnen, die Drehachse auf der sich die Rotorblättern befinden zu entfernen – diese wird magnetisch gehalten. Wieder ein flaches und stumpfes Werzeug verwenden und die Drehachse von unten (!) Anheben.
Achtung: Jeglichen Kontakt zu den fragilen einzelnen Rotorblättern vermeiden! Diese keinesfalls Biegen, sie brechen sehr schnell!

Jetzt den rot markierten Bereich mit einem Tuch reinigen, schon das kleinste Staubkorn verursacht sonst Unregelmäßigkeiten im Betrieb. Auch die die Stromkabel überprüfen, diese müssen Stramm am Boden aufliegen – ansonsten könnten sie in Kontakt mit den Rotorblättern kommen.

Das selbe gilt für die Drehachse – der rot markierte Bereich muss komplett frei von jeder Art von Verschmutzung sein!


Ist wie in diesem Fall das Gehäuse beschädigt, kann man dieses begradigen und von außen (!) mit Superkleber fixieren. Es ist nicht empfohlen den Innenbereich zu kleben, da der Kleber sonst Kontakt mit den Rotorblättern haben könnte.
Sind hingegen einzelne Rotorblätter verbogen, lassen sich diese kaum mehr korrigieren bzw. brechen sofort beim kleisten Druck ab und lassen sich auch nicht mehr ordentlich mit Kleber fixieren.

Danach wieder die Drehachse auf den Motor (Schwarze Platine mit SUNON 5 Aufschrift) stecken und die zwei Gehäusehälften wieder miteinander verbinden und den Luftstromtest mit dem Blasebalg durchführen, ob wieder eine ruhige Laufleistung gegeben ist.

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